Glossar Elektromobilität – Fachbegriffe verständlich erklärt

In unserem Glossar erläutern wir die wichtigsten Fachbegriffe zum Thema Elektromobilität. Von A wie Alternating Current bis Z wie Zellspannung!

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A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z

A

AC: Alternating Current; Wechselstrom. AC-Ladesäulen laden mit Wechselstrom, der eine Spannung von 400 Volt und eine Stromstärke von bis zu 60 Ampere aufweist. Die Leistung einer AC-Ladesäule beträgt in der Regel 11 Kilowatt (400 Volt, 28 Ampere).

AHK: Anhängerkupplung

Akkumulator: Als Akkumulator werden Energiespeicher bezeichnet, die wieder aufgeladen werden können. In Elektrofahrzeugen sind Lithium-Ionen-Akkus des Typs 18650 im Verbund beliebt.

Ampere: Die Einheit für Stromstärke. Diese gibt an, wie schnell der Strom durch das Stromkabel fließt. Multipliziert man die Stromstärke (Ampere) mit der Stromspannung (Volt), ergibt sich die elektrische Leistung – effektiv also die vom Strom geschaffene Energie pro Zeit.

Antriebsstrang (Drive Train): Unter der Bezeichnung Antriebsstrang werden alle Fahrzeugkomponenten zusammengefasst, die für die Antriebsleistung relevant sind. Bei einem Elektrofahrzeug sind dies der Elektromotor, die Leistungselektronik sowie die Hochvolt-Batterie.

App: Kurzform für Applikation, Anwendung.

Audio Vehicle Alert System (AVAS): Ein akustisches Warnsystem für Elektrofahrzeuge. Eine Eigengeräuschpflicht bei Elektrofahrzeugen ist in Europa ab Juli 2019 gültig. Die Vorgaben für die Vereinigten Staaten und die EU werden sich jedoch voneinander unterscheiden: Für EU-Fahrzeuge soll das Eigengeräusch nur bis zu einer Geschwindigkeit bis 20 km/h Pflicht sein, außerdem wird es einen Knopf geben, mit dem der Fahrer das Geräusch vorübergehend ausschalten kann.

B

Batteriemanagementsystem (BMS): Das Batteriemanagementsystem BMS ist die wichtigste Komponente innerhalb eines Batteriesystems. Beim Laden und Entladen übernimmt das BMS die Steuerung und Überwachung des Ladezustands („state of charge“, SOC). Das BMS dient auch als Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Akkumulator, mittels ausgeklügelter Sensorik werden Daten wie Strom, Spannungen, Temperaturen und andere Informationen von Einzelzellen und des Gesamtsystems erfasst und geregelt. Auch die Fehlerprotokollierung sowie das Zu- und Abschalten des Systems sind möglich.

BMBF: Bundesministerium für Bildung und Forschung

BMUB: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

BMVI: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

BMWi: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Brennstoffzellenfahrzeug (FCHEV): Elektrofahrzeuge, die eine Brennstoffzelle als Energiequelle verwenden. Bei einer chemischen Reaktion wird der zugeführte Brennstoff ohne thermischen Zwischenschritt direkt in Energie umgewandelt. Für gewöhnlich wird Wasserstoff als Brennstoff verwendet, der mit Sauerstoff zu Wasser reagiert und dabei elektrische Energie freisetzt. Die Abkürzung FCHEV steht für „fuel cell hybrid electric vehicles“.

C

CCS: Ein von deutschen Herstellern entwickeltes Ladesystem („combined charging system“). Es können Leistungen von bis zu 170 kW übertragen werden.

CEE-Drehstromsteckverbinder: CEE-Drehmomentsteckverbinder bzw. CEE-Steckvorrichtungen sind die meistgenutzten Steckverbinder. Sie sind gemäß der Norm IEC 60309 gefertigt. Die 400-Volt-Stecker sind rot, die 230-Volt-Stecker rot.

Chademo: Steht für “charge de move”. Das System wurde von Nissan, Mitsubishi, Toyota und Subaru entwickelt und kann bis zu 50 kW übertragen.

CO2: Kohlenstoffdioxid. Entsteht bei der Verbrennung fossiler Energieträger und steht im Verdacht, mitverantwortlich für die Verschlechterung des Weltklimas zu sein.

D

DC: Direct Current; Gleichstrom. DC-Ladesäulen lassen keine direkte Messung der übertragenen Energie zu. Umrechnung erfolgt über Standzeit des Fahrzeugs (Ladedauer). DC-Ladesäulen sind oft als Schnellladesäulen konzipiert, da in relativ kurzer Zeit viel Energie übertragen werden kann. Die Spannung beträgt üblicherweise 450 Volt, die Stromstärke reicht bis 150 Ampere, die Leistung bei 20 bis 60 Kilowatt.

Drehstrom-Asynchronmaschine: Kann als Motor oder Generator verwendet werden. Basiert vereinfacht gesagt auf einem passiven Läufer, der kontinuierlich oder fallweise kurgeschlossen wird. Einfacher Aufbau und vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Arbeitet beispielsweise in Tesla-Elektrofahrzeugen.

Doppellader: Neben dem standardmäßigen 11-kW-Bordladegerät (Wechselstrom 32 A, Drehstrom 16 A), das pro Stunde Energie für eine Reichweite von bis zu 55 km lädt, war optional ein Doppellader mit 22 kW erhältlich – mehr Informationen zum Dual charger finden Sie hier im Blogbeitrag.

DOT-Nummer: Ziffernfolge, die das Herstellungsdatum eines Reifens angibt. Die DOT-Nummer findet sich auf der Reifenflanke und ist vierstellig. Die ersten beiden Ziffern klären über die Kalenderwoche, die letzten beiden Ziffern über das Jahr auf, in dem der Reifen produziert wurde. Bei fachgerechter Lagerung gilt der Reifen laut Herstellern noch bis zu fünf Jahre als neu. Ab zehn Jahren, teils bereits ab sechs Jahren, warnen Experten vor spürbar schlechterer Haftung. DOT steht für  Department of Transportation, dem Verkehrsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika.

Dual charger: siehe Doppellader

E

Elektroauto: Bezeichnet die Gesamtheit der Autos, die mit Elektroantrieb fahren. Bei der Antriebstechnologie unterscheidet man zwischen batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV), Brennstoffzellenfahrzeugen (FCHEV), Elektrofahrzeugen mit Reichweitenverlängerung (REEV) und Hybridfahrzeugen (HEV).

E-Roaming: Datenaustausch zwischen verschiedenen Ladeinfrastrukturbetreibern und Mobilitätsanbietern. Soll Nutzerinnen und Nutzern von Elektrofahrzeugen ermöglichen, Zugang zu Ladestationen verschiedener Anbieter zu erhalten, Daten auszutauschen und Ladekosten zu berechnen.

E-Roaming Plattform Provider: Anbieter von IT-Infrastrukturen, die das Zusammenbringen von Ladepunktbetreibern und Mobilitätsanbieter ermöglicht.

F

Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems – ADAS): Elektronische Zusatzeinrichtungen in Fahrzeugen, die den Fahrer in spezifischen Situationen unterstützen sollen. Sicherheit und Fahrkomfort sollen durch Fahrassistenzsysteme erhöht werden. Beispiele sind etwa das Antiblockiersystem ABS, Fahrspurassistenzsysteme, Abstandsassistenzsysteme oder Einparkhilfen.

Frunk: Vorderer Kofferraum, Wortneuschöpfung aus den Begriffen „front“ (vorne) und „trunk“ (Kofferraum).

Fob: englische Bezeichnung für Anhänger, key fob = Schlüsselanhänger

G

Gleichstrom: siehe DC.

H

Hybrid (HEV): Bei Hybrid-Elektrofahrzeugen (HEV) werden Elektroantriebe mit Verbrennungsantrieben kombiniert. Der Akkumulator wird mittels eines Generators durch Rekuperation (Bremsenergierückgewinnung) aufgeladen. Eine Sonderform des Hybridfahrzeugs sind Plug-in-Hybriden (PHEV), die aktiv per Ladestecker an das Stromnetz angeschlossen werden können.

I

ICE: „Internal Combustion Engine“, Verbrennungsmotor, z.B. Diesel- oder Otto-Motor.

IEC-Typ 2-Stecksystem: Ladestecksystem, in Deutschland entwickelt und durch die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) genormt. Ab 2017 europaweiter Standard für die Fahrzeugladung.

Induktionsladung: Beim induktiven Laden wird Energie berührungslos übertragen. Bei Elektrofahrzeugen noch in der Forschungsphase. In der Industrie (Flurfahrzeuge) oder im Consumer-Bereich (Smartphones, elektrische Zahnbürsten, Herd) längst verbreitet.

J

K

Kilowatt (kW): 1.000 Watt. Einheit für Leistung (Energieumsatz pro Zeit).

Kilowattstunde (kWh): Einheit der Energie. Eine Kilowattstunde entspricht der Energie, die von einem elektrischen Gerät mit einer Leistung von 1 Kilowatt (1.000 Watt) innerhalb einer Stunde aufgenommen oder abgegeben wird. Bei Elektrofahrzeugen wird die maximal speicherbare bzw. die aktuell zur Verfügung stehende Energie in Kilowattstunden gemessen. Zieht man den Energieverbrauch des Fahrzeugs hinzu, lassen sich Rückschlüsse auf die theoretisch zu erzielende Reichweite ziehen.

Konduktives Laden: Kabelgebundenes Laden.

L

Ladeinfrastruktur: Die Bezeichnung Ladeinfrastruktur umfasst sämtliche technischen Installationen, die für das Laden von Elektrofahrzeugen verantwortlich sind. Dazu zählen beispielsweise Stromparkplätze, Ladepunkte, Zugangs- und Abrechnungsmöglichkeiten. Bei der Ladeinfrastruktur wird zwischen öffentlichen (öffentliche Straßen und Plätze), halböffentlichen (Parkhäuser, Supermarkt-Parkplatz, etc.) und privaten Installationen (private Garagen und Stellplätze, Firmengrundstücke, etc.) unterschieden.

Ladeleistung: Über die Ladeleistung kann bestimmt werden, wie lange ein Elektrofahrzeug zum Laden der Energiespeicher benötigt. Typische Ladeleistung verschiedener Systeme: Haushaltssteckdose 3,5 kW, Ladesäule oder Wallbox 10 bis 22 kW, Schnelladesäule bis 50 kW, Chademo 62,5 kW, Tesla Supercharger 120 kW, CCS 170 kW.

Ladesäulen: Teil der Ladeinfrastruktur, hier können Elektrofahrzeuge aufgeladen werden. Zu den konventionellen Ladesäulen zählen solche mit Gleich- oder Wechselstrom, Schnelllademöglichkeiten und Wallboxen für den Privateinsatz.

Ladestandard: Durch einen Ladestandard wird definiert, wie die Verbindung zwischen Elektrofahrzeug und Stromnetz hergestellt wird. Für gewöhnlich wird die Verbindung konduktiv hergestellt, also kabelgebunden. Typische Ladestandards für Ladevorgänge mit 230-Volt-Wechselstrom sind Schuko, CEE-Caravan, HPC (Tesla Roadster), IEC-Typ 1 und IEC-Typ 2. Ladestandards für das Laden mit 400-Volt-Drehstrom sind der CEE-Drehstromstecker und IEC-Typ 2-Stecker. Beim DC-Laden (Schnellladen) kommen Chademo- und IEC-Typ 2 zum Einsatz. Der CCS-Standard basiert auf einem kombinierten AC-/DC-Stecksystem (Combo 2- oder CCS-Stecker), das kompatibel mit dem IEC-Typ 2-Stecksystem ist. CCS unterstützt das Laden mittels Wechselstrom und das Schnelladen mittels Gleichstrom.

Lithium-Ionen-Akkumulator (Li-Ion-Akku): Ein Lithium-Ionen-Akkumulator ist ein elektrochemischer, wieder aufladbarer Energiespeicher. Hohe Energiedichte, Lebensdauer und Leistungsdichte. Standard in der Elektromobilität bei Elektrofahrzeugen, Hybridfahrzeugen und Pedelecs.

Lithium-Luft-Akkumulator: In der Laborforschung befindlicher Energiespeicher. Im Vergleich zu konventionellen Li-Ion-Akkus eine 10- bis 20-fach höhere spezifische Energie. Umsetzung schwierig, da Forscher einige Grundsatzprobleme zu lösen haben.

Ludicrous mode: Option für den Tesla Model S, die höchste Beschleunigungswerte erlaubt.

M

Memory-Effekt: Verringerung der Speicherfähigkeit eines Akkumulators durch Teilentladung. Der Akkumulator „merkt“ sich (englisch „memory“, Erinnerung), wie weit er teilentladen wurde. Deshalb steht nach der nächsten Vollladung nicht mehr die komplette Energie zur Verfügung, die Leistungsfähigkeit sinkt. Während die bei Elektrofahrzeugen verwendeten Lithium-Ionen-Akkus keinem Memory-Effekt unterliegen, ist dies bei anderen Akkutypen der Fall, beispielsweise Nickel-Cadmium- oder Nickel-Metallhybrid-Akkus.

N

NEFZ: Neuer Europäischer Fahrzyklus, bei Elektrofahrzeugen wichtig bzgl.- Reichweitenermittlung. Fahrzyklus lässt Vergleich der Reichweite bei unterschiedlichen Fahrzeugmodellen bei identischen Bedingungen zu. Die tatsächliche Reichweite kann aber – je nach individuellem Fahrverhalten, Witterung, Straßenbelag, etc. – stark abweichen.

O

P

Paralleler Hybrid: Bei einem parallelen Hybrid sind Elektro- und Verbrennungsmotor mechanisch über ein Getriebe und Antriebswellen mit den Rädern verbunden. Die Antriebsenergie kann parallel oder separat eingeleitet werden. Technik kommt beispielsweise im Honda Civic Hybrid zum Einsatz.

Permanenterregte Synchronmaschine (PSM): Motoren mit Permanentmagneten, die im Bereich kleiner und mittlerer Leistung in Hilfs- und Fahrzeugantrieben zum Einsatz kommen. Zu den Vorteilen zählen eine hohe Leistungsdichte (maximales Drehmoment bei vorhandenem Bauraum), ein günstiger Wirkungsgrad im geringen und mittleren Drehzahlbereich sowie der Verzicht auf Schleifringe.

Plaid-Antrieb: Für Ende 2021 für Tesla Model S und Tesla Model X erwartetes Antriebskonzept, basierend auf drei Elektromotoren. Reichweite, Beschleunigungswerte und Höchstgeschwindigkeit sollen stark verbessert werden.

PLC: „Powerline Communication“; Übertragung von Daten über ein Stromkabel.

Plug-in-Hybrid (PHEV): Mischung aus Elektrofahrzeug und Verbrennungsmotor. Kleine Strecken können dank Akkumulator rein elektrisch zurückgelegt werden. Bei größeren Strecken kommt der Verbrennungsmotor zum Einsatz, der vom E-Aggregat unterstützt wird. Plug-in-Hybride können über eine Steckverbindung aufgeladen werden. PHEVs sind als Übergangslösung und Kompromiss zwischen Verbrenner und E-Auto zu verstehen.

Q

R

Radnabenmotor: Ein Elektromotor, welcher in die Radnarbe integriert ist. Diese Motortechnik wirkt sich positiv auf die Fahrzeugdynamik aus und ist besonders platzsparend, da sich der Motor direkt am Rad befindet. Allerdings ist der Motor Umwelteinflüssen und Unfällen wesentlich stärker ausgesetzt.

Range Extender: Reichweitenverlängerer. Beispielsweise Verbrennungsmotoren, die einen Generator antreiben, der wiederum Elektromotor und Akkumulatoren mit Energie versorgt, um die Reichweite zu erhöhen. Möglich sind aber auch zusätzliche Akkus, die etwa als Akku-Anhänger mitgeführt werden.

RDKS: Reifendruckkontrollsystem (englisch: Tire Pressure Monitoring System, TPMS). Neuwagen müssen das System seit dem 1. November 2014 vorweisen können. Ein Reifendruckkontrollsystem dient dazu, den Reifendruck bei Kraftfahrzeugen vor allem während der Fahrt zu überwachen, um durch einen fehlerhaften Reifendruck verursachte Unfälle zu verhindern. Schließlich wurden rund 75 Prozent aller Reifenpannen durch einen zu geringen Reifendruck verursacht. Ein RDKS warnt bei einem plötzlichen Druckabfall oder unter 20 Prozent des Soll-Wertes. Weitere Vorteile eines solchen Systems und einem daraus resultierenden idealen Reifendrucks sind die Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Reifenverschleiß.

Rekuperation: Rückgewinnung von kinetischer Energie (Bewegungsenergie), etwa beim Bremsvorgang. Erhöht die Reichweite durch Laden des Akkumulators.

RFID: Technologie für Sender-Empfänger-Systeme zum berührungslosen und automatischen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten mit Radiowellen. RFID-System besteht aus Transponder und Lesegerät.

S

Serieller Hybrid: Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor. Keine mechanische Verbindung zum Antriebsstrang. Fahrzeugantrieb erfolgt ausschließlich über den Elektromotor. Wird beispielsweise im BMW i3 REX eingesetzt. Nicht zu verwechseln mit parallelen Hybriden, hier ist das System mit dem Antriebsstrang verbunden.

Smart Grid: Intelligentes Stromnetz, das die Verknüpfung von Stromerzeuger, Stromspeicher und Stromverbraucher ermöglicht.

Steckertyp: Es haben sich unterschiedliche Steckertypen etabliert, die das Laden von Elektrofahrzeugen ermöglichen. Je nach Standard kann der Ladevorgang unterschiedlich schnell und mit unterschiedlichen Spannungen durchgeführt werden.

Supercharger: Schnelllademöglichkeit für Tesla-Elektrofahrzeuge. Detaillierte Informationen finden Sie in diesem Artikel zum Tesla-Supercharger.

T

TPMS: Tire Pressure Monitoring System (deutsch: Reifendruckkontrollsystem, RDKS). Neuwagen müssen das System seit dem 1. November 2014 vorweisen können. Ein Reifendruckkontrollsystem dient dazu, den Reifendruck bei Kraftfahrzeugen vor allem während der Fahrt zu überwachen, um durch einen fehlerhaften Reifendruck verursachte Unfälle zu verhindern. Schließlich wurden rund 75 Prozent aller Reifenpannen durch einen zu geringen Reifendruck verursacht. Ein RDKS warnt bei einem plötzlichen Druckabfall oder unter 20 Prozent des Soll-Wertes. Weitere Vorteile eines solchen Systems und einem daraus resultierenden idealen Reifendrucks sind die Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Reifenverschleiß.

Typ-2-Stecker: Auch ICE Typ 2 genannt (EN 62196). Von der EU-Kommission im Januar 2013 als europäischer Ladestandard zur Ladung von Elektrofahrzeugen festgelegt. Stecker wird in der Norm IEC 62196-1 beschrieben. Entwickelt wurde der Stecker von Mennekes, Daimler und RWE. Produziert werden die Stecker unter anderem von Bals, Lapp und Walther.

U

V

Volt: Einheit der elektrischen Spannung.

W

Wärmepumpe: Da bei Elektroautos keine zur Erwärmung der Fahrgastzelle ausreichende Motorabwärme generiert wird, kommt ein alternatives Heizsystem zum Einsatz: die Wärmepumpe. Der vorbeiströmenden Luft wird hierbei Wärme entzogen, mittels Verdichter, Verdampfer, Verflüssiger (Kondensator) sowie diversen Leitungen, Ventilen und Sensoren wird der Innenraum entsprechend gewärmt. Das spart im Vergleich zu anderen Systemen Energie und erhöht somit die effektive Reichweite des Fahrzeugs.

Wallboxen: Ladestationen im Privatbereich. Wechselspannung (230 Volt) und somit identisch zur Haushaltssteckdose, allerdings wird bei Wallboxen eine höhere Stromstärke (11 Ampere) abgegeben. Ladeleistung beträgt deshalb 3,68 kW. Mit einem Preis von ca. 500 Euro die günstigsten Ladesäulen.

Wartung / Wartungspläne: Ein Tesla kann auf Ölwechsel, Abgasuntersuchungen, Zündkerzen- und Kraftstofffilteraustausch verzichten. Auch der Verschleiß der Bremsbeläge ist gering. Die Tesla-Serviceleistungen richten sich primär auf die Prüfung des Reifenzustands und die Spureinstellung, auf Verschleißteile (Schlüsselbatterien und Scheibenwischblätter) sowie auf Softwareaktualisierungen. Tesla empfiehlt eine Jahresinspektion alle 20.000 Kilometer bzw. jährlich (je nachdem, was zuerst eintritt) durchzuführen, um die Leistungen und die Sicherheit des Fahrzeugs aufrechtzuerhalten. Detaillierte Informationen zu den Wartungsplänen finden sich hier auf der offiziellen Tesla-Webseite.

Wechselstrom: siehe AC

Werkstätten: Tesla-Fahrzeuge können in den Tesla-Filialen repariert werden, es gibt aber auch Tesla-zertifizierte Werkstätten

X

Y

Z

Zellspannung: Elektrische Spannung zwischen den Polen einer elektrochemischen Zelle. Zellspannung wird auch als Ruhespannung bezeichnet, denn es wird die Spannung in Volt angegeben, wenn keine Ströme fließen. Wenn Ströme fließen, weicht dieser Wert von der theoretischen Spannung ab.

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