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Vorsicht Diebstahl – Worauf Sie bei Keyless-Systemen achten müssen!

20. Oktober 2017 / Ausstattung, Hardware, Ratgeber

Das Tesla Model S verfügt über das komfortable „Keyless Go“. Mit dieser Technik ist es nicht mehr nötig, einen Schlüssel in ein Schlüsselloch zu stecken oder einen Knopf an einem Funkschlüssel zu betätigen, um die Fahrzeugtüren zu entriegeln. Es reicht bereits, sich in einem Radius von wenigen Metern zum Fahrzeug zu befinden, damit dieses automatisch aufgeschlossen wird.

Besonders eindrucksvoll ist dies natürlich am Tesla Model S zu sehen, da bei diesem die Türgriffe just in dem Moment herausgefahren werden, in dem der Fahrer beim Fahrzeug ankommt. Eindrucksvoller ist die Türöffnung lediglich beim Model X mit Premium-Upgrade, das dem Fahrer wie von Geisterhand gleich die ganze Fahrertür so weit öffnet, dass man bequem einsteigen kann.

Leider haben diese Zugangssysteme – wie auch bei anderen Oberklasse-Fahrzeugen – momentan einen entscheidenden Nachteil: sie sind kinderleicht zu knacken.

Die unter dem Namen „Passive Keyless Entry And Start“-System (PKES, oder: Keyless Go) bekannten Systeme sollen eigentlich nur wenige Meter überbrücken. Mit speziellen Funkverstärkern gelingt es Diebesbanden aber, das Signal in unmittelbarer Nähe des Schlüssels mit einem Spezialgerät auszulesen. Über eine eigens aufgebaute Funkverbindung wird das Signal zu einem entfernt stehenden Auto mit einem zweiten Gerät wieder so stark zurückgesendet, dass der Empfänger im PKW den Schlüssel direkt neben dem Fahrzeug wähnt. Die so getäuschte Bordelektronik öffnet nicht nur bereitwillig die Türen, sondern deaktiviert auch die Wegfahrsperre und startet den Wagen.

In Deutschland wurden in der zweiten Jahreshälfte 2016 laut Aussagen eines Versicherers und Berichten in Fachforen bereits mindestens zwei Tesla Model S auf diese Weise entwendet.

Abhilfe schafft leider nur, die Schlüssel bei Nichtgebrauch in einen faradayschen Käfig zu sperren. Das hört sich schwieriger an als es ist: Wickeln Sie den Schlüssel in eine Lage Alufolie ein oder kaufen Sie sich ein speziell dafür entwickeltes Schüssel-Etui, das die Funkstrahlen wirkungsvoll abschirmt. Wenn Sie den Schlüssel benutzen möchten, müssen Sie ihn aus der Hülle befreien, denn die Abschirmung unterscheidet nicht zwischen bestimmungsgemäßem Gebrauch und Missbrauch.

Fazit: Wer auf Nummer Sicher gehen will, der schützt seinen Schlüssel und holt ihn erst aus der Tasche, wenn er ihn benötigt. Der Überraschungseffekt der sich wie von Geisterhand öffnenden Türen fehlt dann zwar, dafür aber auch der Überraschungseffekt der wie von Geisterhand verschwindenden Luxuslimousinen.

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